In der Pflege von Familienangehörigen
floriert seit einigen Jahren die Schwarzarbeit: Billige Pflegerinnen aus
Polen, Tschechien oder der Slowakei leben in deutschen Haushalten und
kümmern sich dort 24 Stunden am Tag um die pflegebedürftigen Angehörigen.
Kostenpunkt für die Familien: 800 bis 1000 Euro zuzüglich Kost und Logis.
Verglichen mit dem, was ein ambulanter deutscher Pflegedienst kostet, ist
das konkurrenzlos billig. Eine Rundum-Betreuung durch einen deutschen
Dienst würde mindestens das drei- bis siebenfache kosten. Und ohne eine
solche Pflegerin bleibt für viele nur, den Angehörigen ins Heim zu bringen
– auch das kostet wesentlich mehr. Experten schätzen, dass etwa 100.000
Familien ihre Verwandten von osteuropäischen Pflegerinnen betreuen lassen.
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Doch Vorsicht: Die Beschäftigung
einer solchen Pflegerin ist illegal. Daran denkt fast niemand, denn es ist
so leicht, an billige Arbeitskräfte aus Osteuropa zu kommen. Fast jeder
kennt eine Familie, die eine solche Frau beschäftigt, die
Familien
und auch die Pflegerinnen sind untereinander vernetzt, oft hilft auch der
Hausarzt weiter. Da kommt selten Unrechtsbewusstsein auf, und wenn doch,
dann bleibt aus finanziellen Gründen meist keine Alternative.
Illegale Beschäftigung
Zuständig für das Aufspüren solch illegaler
Beschäftigungsverhältnisse sind die Hauptzollämter. Kontrollen
durch den Zoll sind inzwischen an der Tagesordnung. Vollzug für die
Strafen gibt es am ehesten nach Denunziationen aus der Nachbarschaft, ein
unappetitliches, zudem ein zufälliges Instrument. Wer erwischt wird, muss
mit harten Strafen rechnen, wenn die illegale Pflegerin entdeckt wird:
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Beschäftigung ohne Arbeiterlaubnis:
Bussgeld bis 500.000 Euro |
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Vorenthaltung von Sozialabgaben:
Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren |
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Hinterziehung von Lohnsteuer:
Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr, (In schweren Fällen
bis zu drei Jahren) |
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Sämtliche Beiträge, Abgaben und Steuern
müssen nachgezahlt werden |
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Die Kosten für
die Heimreise müssen von der Familie erstattet werden. |
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Nicht zu vergessen: Der Arbeit-
oder Auftraggeber haftet auch bei Unfall oder Krankheit der illegal
beschäftigten Person |
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Eine Schreckensvision
- glauben Sie? |
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Man bedenke: Inzwischen gibt es
tatsächlich Anwaltskanzleien, welche sich auf auf die Erstattung von
Anzeigen gegen Arbeit- bzw. Auftraggeber illegaler Haushaltshilfen spezialisiert haben.....und
wenn ein Slogan so richtig passend ist, dann dieser: "Ein Anruf genügt!"
oder "Rette sich, wer (noch) kann!" |
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Dienstfreiheit |
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Eine scheinbar legale
Alternative versprechen Agenturen, die hilfesuchenden Familien
Kontakte zu meist polnischen Pflegedienstunternehmen vermitteln.
Wer einen Vertrag mit einer ausländischen Pflegefirma abschliesst,
bekommt dann eine fest angestellte Pflegerin in die Familie entsendet.
Die Pflegerin ist in Polen ordnungsgemäss angemeldet, zahlt dort
Steuern und Sozialabgaben, wird behauptet. Alle drei bis sechs Monate wird sie
ausgewechselt, doch mehr als zwei bis drei unterschiedliche
Pflegerinnen arbeiten nie abwechselnd in einer Familie. Die
Unternehmen werben damit, diese Form des Vertrages sei rechtmässig,
weil sie als polnische Firmen die Dienstleistungsfreiheit innerhalb
der EU geniessen würden. Sie könnten ihre Mitarbeiter überall
innerhalb der EU arbeiten lassen. |
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Das stimmt so NICHT! |
Ein sehr wichtiger Bestandteil zur
legalen Beschäftigung (in Deutschland, Österreich und der Schweiz) ist
das Formular E-101. Diese Bescheinigung bestätigt den
Zollbehörden, dass die Betreuerin oder Haushaltshilfe in ihrem
Heimatland tatsächlich Versicherung, Sozialabgaben und Steuern abführt.
Ausgestellt wird dieses Zertifikat durch den Versicherungsträger im
jeweiligen Heimatland. |
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Sämtliche durch McCare vermittelten
osteuropäischen Betreuungskräfte sind im Besitze dieser
Bescheinigung und der EU-Versicherungskarte (Garantierte
Kostenerstattung durch die heimische Krankenkasse). |
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Mit
McCare - raus aus der Illegalität! |
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Um der Schattenwirtschaft entgegenzutreten werden derzeit die
Eingriffs - und Ermittlungsbefugnisse der Staatsorgane erweitert. Z.B.
sieht ein neues Gesetz vor, dass zum Treffen von Feststellungen
Wohnungen zur Ermittlung betreten werden dürfen. Seitens der
Ermittlungsbehörden wird es in nächster Zeit einen erheblichen Schub
neuer Ermittlungen geben, um die derzeit herrschenden Zustände
möglichst zu beenden. |
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Seit kurzem geht auch die "Pflegelobby"
mit aller Härte gegen osteuropäische Pflegerinnen vor und trifft mit
ihren Aktionen häufig Familien, welche sich ganz einfach keinen 7000
Euro-Pflegedienst leisten können. |
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Prof. Rolf Hirsch, Altenforscher,
trifft in einem Interview mit dem NDR den "Nagel auf den Kopf":
"Der
Pfleglobby geht es insgesamt mehr darum, die eigenen Pfründe zu
halten, die Macht zu bewahren, die Heime voll zu kriegen und
letztendlich die Finanzen auch auf der eigenen Seite halten zu
können." |
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